Jom Jeruschalajim

Feiertag im Gedenken an die Wiedervereinigung Jerusalems 1967

Der Jerusalemtag (hebr. Jom Jeruschalajim יום ירושלים) ist ein israelischer Feiertag. Er findet nach dem jüdischen Kalender jeweils am 28. Ijjar statt.

An diesem Tag feiert die jüdische Bevölkerung Israels, hauptsächlich diejenige von Jerusalem selbst, die Wiedervereinigung der Stadt Jerusalem. Während des Sechstagekriegs 1967 eroberte Israel Ostjerusalem. Durch den israelischen Sieg wurden die beiden bis dahin getrennten Teile von Jerusalem unter israelischer Kontrolle vereinigt und die Flagge Israels auf dem Tempelberg gehisst.

Der Ost-Teil Jerusalems war von 1948 bis 1967 von Jordanien besetzt. Im Sechstagekrieg wurde er von Israel erobert. Seitdem haben Juden wieder Zugang zur Altstadt und damit auch zur Klagemauer. Zum ersten Mal seit dem Jahr 70 n. Chr. (Zerstörung der Stadt durch die Römer) standen der Tempelberg und die Klagemauer somit wieder unter jüdischer Kontrolle. Die Eroberung Ostjerusalems durch Israel wurde im Jerusalemgesetz sanktioniert, das in der Resolution 478 des UN-Sicherheitsrates für nichtig erklärt wurde.

Am 12. Mai 1968 legte die Regierung Israels fest, den Feiertag auf den 28. Ijjar zu legen. Genau an diesem Tag fand ein Jahr früher die militärische Eroberung des arabischen Teils Jerusalems statt. Der Feiertag hat allerdings erst seit 1998 seinen nationalen Status: Am 23. März 1998 beschloss die Knesset via „Jerusalemtag-Gesetz“, den Jerusalemtag als nationalen Feiertag einzuführen.

 

Quelle: Wikipedia