Woche der Brüderlichkeit im März 2021
Mit dem Festakt der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille am Sonntag, den 07. März 2021 an den Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele, Herrn Christian Stückl, wird zugleich die „Woche der Brüderlichkeit“ eröffnet.
Der Deutsche Koordinierungsrat zeichnet Christian Stückl für seine Bemühungen aus, seit 1990 in kleinen Schritten die Aufführungen in Oberammergau von den diskriminierenden antijüdischen Klischees zu befreien. Er hat stets Stellung gegen Rassismus und Antisemitismus bezogen und die Passionsspiele gründlich reformiert. Die Laudatio in der Stuttgarter Liederhalle hält der Münchner Kardinal Reinhard Marx.
Wegen der Pandemie kann auch kein Publikum anwesend sein. Übertragen wird die Veranstaltung ab 11:35 Uhr im Fernsehen live: SWR und ARD Alpha.
In diesem Jahr können viele Planungen zur Zeit noch nicht stattfinden, die einzelnen Gesellschaften für die Christlich-Jüdische Zusammenarbeit organisieren ihre Lesungen, Diskussionen, Vorträge usw. über das ganze Jahr verteilt, viele auch online, wenn nötig.
Das Leitthema in diesem Jahr lautet: „… zu Eurem Gedächtnis: Visual History“. Damit soll die Bedeutung der visuellen Medien für die Erinnerungs- und Gedenkkultur betont werden. Im kommenden Jahr 2022 jährt sich die Woche der Brüderlichkeit zum 70. Mal. Sie soll in Osnabrück gefeiert werden.
Die GCJZ in Neuss gratuliert dem Preisträger Christian Stückl sehr herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung im Sinne der jüdisch-christlichen Verständigung.
Angelika Weißenborn-Hinz, Bert N. Römgens
Schriftführerin, Vorsitzender