Angriff auf die Alte Synagoge in Essen am 17. November 2022

Der aufgedeckte Plan für einen Brandanschlag auf die Synagoge in Dortmund und der Brandanschlag auf ein unmittelbar an den rückwärtigen Bereich der Bochumer Synagoge angrenzendes Gebäude sowie die Schüsse auf das Gebäude der Alten Synagoge  – dem Haus der jüdischen Kultur der Stadt Essen – sind ein Anschlag auf unsere Werte in einem demokratischen Gemeinwesen und damit auf uns Alle.

Die Angriffe beweisen, dass Staat und Bevölkerung die Sicherheit der jüdischen Gemeinden und Institutionen nicht vernachlässigen dürfen und es im Gegenteil gute Gründe für eine Ausweitung und Intensivierung der Schutzmaßnahmen gibt. Wichtig ist es, die Täter oder den Täter schnellstmöglich zu ermitteln und das Umfeld zu untersuchen, in dem solche Straftaten reifen konnten.

Außerdem ist es notwendig, Antisemitismus in jeder Form als grundlegendes gesellschaftliches Problem zu begreifen, dem nicht mit Gleichgültigkeit oder gar Nachsicht begegnet werden darf. Ob antisemitische Schmähungen nicht nur in den „unsozialen Medien“, Beleidigung von jüdischen Menschen oder als Kritik an der israelischen Politik verklausulierte Angriffe, jede dieser Aktivitäten muss verfolgt werden.

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Neuss sieht sich in diesem Anliegen an der Seite die Jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die ein Anrecht auf Solidarität haben.“