wie bereits angekündigt hier noch einmal die Einladung für
Sonntag, den 21. September 2025 um 15.30 Uhr.
Wir besichtigen unter sachkundiger Führung von Monsignore Wilfried Korfmacher die Marienkirche.
Treffpunkt am Haupteingang (Marienkirchplatz 30). Selbstverständlich können auch interessierte Nichtmitglieder unserer Gesellschaft gerne teilnehmen.
St. Marien entstand 1900 – 1902 nach Plänen von J. Busch (Neuss), eine neugotische dreischiffige Hallenkirche mit Querhaus und vorgelagertem Turm von fast 80 m Höhe. Beim Wiederaufbau der kriegszerstörten Kirche 1948 – 50 erhielt sie die jetzige Form: Die zerstörten Gewölbe bekamen eine Kassettendecke im Mittelschiff und hölzerne Scheingewölbe in den Seitenschiffen; das Hochchor – auf die halbe Höhe reduziert – wurde durch eine „romanische“ Arkade abgetrennt; außen entfernte man die neugotische Bauzier und deckte den Turm mit einem schlichten Pyramidendach. Das Fresko über der neuen Chorarkade zeigt Maria in der Heilsgeschichte. Neben einigen Fragmenten aus den zerstörten Schnitzaltären ist eine lebensgroße Pietà von H. Minkenberg (1928) sehenswert. Die Marienfigur im Hochaltar ist eine Kopie der sog. Pfeilermadonna aus dem Kölner Dom und ein Geschenk des damaligen Erzbischofs Josef Kardinal Frings. Die 1953 (W. Benner) und 1976 (P. Weigmann) begonnene Neuverglasung schloß Prof. E. Wachter 1985 – 92 ab: Mit seinen 25 Fenstern von expressiver Schönheit, großer Leuchtkraft und vornehmer Zurückhaltung schuf Wachter Bilderzyklen, die zu Stille und Andacht anregen wollen, zugleich aber auch, wie mittelalterliche Bilderbibeln, die Hl. Schrift den Menschen illustriert nahebringen.
Unsere weiteren Termine:
- Am Mittwoch, dem 10. September 2025 um 19.00 Uhr tagt der Lektürekreis „Jüdisch erlesen“ ein zweites Mal im BÜCHERHAUS am Münster. Krämerstraße 8. Als gelesen vorausgesetzt wird der israelische Krimi „Lokalausgabe“ von Shulamit Lapid. Anmeldung ist unter cjz-vorstand@web.de erforderlich.
- Montag, 17. November 2025 um 19.00 Uhr im Jüdischen Alexander-Bederov-Gemeindezentrum: Lesung mit Dr. Rafael Seligmann aus seinem neuen Buch „Keine Schonzeit für Juden – Eine persönliche Bilanz“
Im Namen des erweiterten Vorstandes grüße ich Sie herzlich und würde mich freuen, wenn wir uns in der Kirche St. Marien sehen.
Dorothea Gravemann