Solidaritätserklärung mit Israel (Brief an Jüdische Gemeinde Düsseldorf)

In einem Brief an den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Herrn Dr. Oded Horowitz erklärt die GCJZ Neuss ihre Solidarität mit Israel und den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern:

Jüdische Gemeinde Düsseldorf
Herrn Dr. Oded Horowitz

Lieber Herr Dr. Horowitz,

die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Neuss (GCJZ Neuss) verurteilt den verbrecherischen Angriff dar Hamas-Terroristen und anderer Pro-palästinensischen Terrororganisationen auf Israel. Unsere Solidarität gehört ohne Einschränkungen dem israelischen Staat, seinen Bürgerinnen und Bürgern und allen Opfern des Hamas-Terrors. Jede Relativierung des grausamen Angriffs vom frühen Samstagmorgen weisen wir mit Nachdruck zurück.

Wir bekennen uns zum Existenzrecht Israels, das zurecht Teil der Staatsräson der demokratischen und rechtsstaatlichen Bundesrepublik Deutschland ist. Daher fordern wir die politisch Verantwortlichen in unserem Land auf, der Äußerung „Nie wieder Antisemitismus“ auch endlich entsprechende Taten folgen zu lassen. Dazu gehört u.a. das Verbot Antisemitischer und das Existenzrecht Israels bestreitender Demonstrationen, Organisationen und Veranstaltungen und die konsequente Kontrolle aller Mittelvergaben durch Deutschland an Projekte, Initiativen und Organisationen nicht nur im Gaza-Streifen, sondern auch an die palästinensische Autonomieverwaltung, um eine Mitfinanzierung des Terrors zu unterbinden.

Der widerwärtige Jubel in Deutschland über die Massaker in Israel muß juristische und gesellschaftliche Konsequenzen haben. Wer in unserem Land leben will, muß sich eindeutig und ohne Ausflüchte von den Terrorhandlungen distanzieren, wer sie stattdessen sogar öffentlich begrüßt und feiert, muß mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Muslimische Verbände und Organisationen in Deutschland sind an dieser Stelle gefordert und dürfen nicht wie bisher eine relativierende oder passive Haltung einnehmen, wenn sie anerkannter Teil der demokratischen Gesellschaft sein wollen.

Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Betroffenen in Israel, ihren Familien und Freunden, bei den jüdischen Menschen in aller Welt, die um Israel und die Menschen dort bangen und natürlich bei allen Jüdinnen und Juden in Deutschland und ganz speziell in Neuss und Düsseldorf. Wir denken an Sie und seien Sie, Ihre Familien und Freunde unserer Solidarität sicher. Wir bieten Ihnen unsere Hilfe an und unterstützen Sie in dieser schwierigen Zeit. Wir stehen an Ihrer Seite und werden dies, wie bereits durch den Aufruf zur Teilnahme an der Solidaritätsdemonstration am vergangenen Sonntag in Düsseldorf, an der auch eine gute Zahl unserer Mitglieder teilgenommen hat, weiterhin deutlich machen. So unterstützen wir die Stellungnahme des Deutschen Koordinierungsrates zum Angriff der Hamas auf Israel, die Sie auf unserer Webseite unter https://cjz-neuss.de/gcjz-neuss-schliesst-sich-stellungnahme-des-dkr-an/ lesen können. Ebenso unterstützen wir mit aller Kraft die für Anfang der nächsten Woche geplante Solidaritätsveranstaltung in Neuss.

Mit herzlichen und solidarischen Grüßen

Dorothea Gravemann


GCJZ Neuss schließt sich der Stellungnahme des DKR an

Der Deutsche Koordinierungsrat verurteilt den Angriff der Hamas auf Israel

Am Morgen des jüdischen Feiertags Simchat Tora in Israel, bei Tagesanbruch eines friedlichen Schabbats, an dem gerade Militärposten auch im Süden Israels nur gering besetzt waren, feuerten Hamas-Terroristen Tausende von Raketen auf Israel. Terror-Banden drangen durch den Sperrzaun, über das Meer und mit Gleitschirmen auf israelisches Gebiet vor. Es gibt Berichte von bereits Hunderten von Toten und weit über 1.000 Verletzten. Es gibt Geiselnahmen israelischer Zivilisten und Soldaten in verschiedenen israelischen Ortschaften und Militärbasen.

Wir verurteilen auf das Schärfste die ungeheure Brutalität des Angriffs. Es ist der Ausbruch einer erneuten völlig sinnlosen Gewalt durch die palästinensische Hamas. Sie wird zu nichts anderem führen als zu Leid und Zerstörung. Unsere Herzen sind bei den israelischen Familien, bei denen, die jetzt ihre Angehörigen verloren haben, die verletzt sind oder sich in der brutalen Geiselhaft der Hamas und ihrer Anhänger befinden.

Fünfzig Jahre nach dem Jom Kippur Krieg wird Israel erneut in einem Moment einer friedlichen religiösen Feier getroffen. Ein Moment der Ruhe wird erbarmungslos ausgenutzt und so wird Israel dazu gedrängt, mit aller Härte zurückzuschlagen. Das zynische Spiel der Hamas wird in Leid und Zerstörung im Gaza-Streifen enden. Wie lange will Hamas dieses furchtbare und völlig sinnlose Spiel noch weiterspielen, in dem Leben, Wohl und Ergehen der israelischen aber auch der eigenen Bevölkerung nichts, nein rein gar nichts zählen?

Bad Nauheim, 8.10.2023
Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Präsidium und Vorstand

Solidaritätsveranstaltung mit Israel

Liebe Leser,

ich möchte Sie auf eine kurzfristig stattfindende Solidaritätskundgebung „NRW steht zu Israel“ heute um 14.00 Uhr in Düsseldorf auf der Wiese am Landtag hinweisen, zu der unsere Partnerorganisationen, die Deutsch-Israelische-Gesellschaft Düsseldorf, mit der wir auch beim Israeltag auf dem Markt gemeinsam auftreten, und die Jüdische Gemeinde aufrufen. (siehe anhängendes PDF)

Die Terrorangriffe der Hamas und anderer Kräfte aus Gaza und dem Libanon auf Israel erfordern nicht nur heute, sondern dauerhaft, noch stärkere Solidarität mit Israel und allen Menschen jüdischen Glaubens weltweit, denn wir sehen an diesem Wochenende schon wieder in Berlin und Frankfurt, daß sich Israelfeindlichkeit und Antisemitismus in Deutschland nicht trennen lassen.

Mit freundlichem Gruß

Dorothea Gravemann

Solidarität mit Israel

Israelsonntag in Neuss

Israelsonntag in Neuss

„Der Israelsonntag“ ist in der evangelischen Kirche seit langer Zeit ein festes Datum im Kirchenjahr. Früher eher Anlass zur Förderung der Judenmission und nicht frei von antisemitischen Ausfällen, ist er nun der liebevollen Verbindung von Juden und Christen verspflichtet.

Besonders waren auch zwei Besucher aus Israel, die einen ganz außergewöhnlichen Glanzpunkt setzten: Arieh und Naomi Naor feierten ihre Goldene Hochzeit mit Kindern und Enkeln in Neuss und knüpften so an Ariehs Familiengeschichte an. Im Gottesdienst wurden beide in hebräisch begrüßt, es erklangen hebräische Lieder, nur teilweise ins Deutsche übersetzt, Predigt und Fürbitten waren dem Anlass entsprechen. Wie Ariehs Urgroßeltern Leonhard und Clothilde Cohn 1931 ihre Goldhochzeit auf der Sternstraße feierten, können Sie in dem ausführlichen Bericht von Christoph Kleinau über diese außergewöhnliche Goldhochzeit hier lesen.

Ein Team bestehend aus Mitgliedern der GCJZ Neuss und Pfarrer Jörg Zimmermann von der Christuskirche gestalteten einen Gottesdienst der besonderen Art.

Der anschließende Empfang im Martin-Luther-Haus war herzlich und das Jubelpaar sichtlich von der Feier gerührt.

Der Israelsonntag 2023 war ein beeindruckendes Beispiel für die Arbeit und Aufgabe der GCJZ, der sicherlich nicht ohne Auswirkung auf die Planung des nächsten Jahres bleiben wird.

Israelsonntag in der Christuskirche am 13.8.2023

In der Evangelischen Kirche wird seit dem 16. Jahrhundert der Israelsonntag begangen. Der Israelsonntag hat eine lange und wechselhafte Tradition. Er war Aufruf zur Judenmission und über lange Jahrhunderte geprägt von einem Überlegenheitsgefühl der Christen gegenüber den Juden. Als „Gedenktag der Zerstörung Jerusalems“ erinnerte er zunächst an die zweimalige Zerstörung des Tempels auf dem Tempelberg in Jerusalem. Erst nach 1945 hat die evangelische Kirche konsequent begonnen, Antijudaismus und Antisemitismus intern zu bekämpfen und Schuld zu bekennen.

Vor diesem Hintergrund bietet der Israelsonntag die Gelegenheit, das Verbindende zu betonen und neue, gemeinsame Wege zu erkunden. Er wird traditionell am zehnten Sonntag nach Trinitatis gefeiert. In diesem Jahr handelt es sich um das Datum 13.August 2023. Gemeinsam mit der evangelischen Christuskirchengemeinde und ihrem Pfarrer Jörg Zimmermann will die GCJZ Neuss am Sonntag dem 13.8. den 11.00 Uhr-Gottesdienst gestalten.

Alle Interessierten sind zu diesem Gottesdienst herzlich eingeladen.

„Über Antisemitismus in der Sprache“ Online-Gespräch mit Dr. Ronen Steinke

Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lädt zu einem interessanten Online-Gespräch mit Dr. Ronen Steinke ein. Thema des Gespräches am Mittwoch, dem 19.Juli 2023 um 18.30 Uhr ist „Über Antisemitismus in der Sprache – Warum es auf die Wortwahl ankommt !“.

Anmeldung zum kostenlosen Zoom-Webinar unter folgendem Link: us02web.zoom.us/webinar/register/WN_Id3RJLFzQluGpc6e-bpxZA#/registration

Nutzen Sie die Chance, sich von einem Kenner der aktuellen Diskussion informieren zu lassen.

Lyrikmarathon am Sonntag, den 9.Juli 2023

Für Lyrikinteressierte bietet die Jüdische Gemeinde Düsseldorf, das Nelly-Sachs-Haus und das Heinrich-Heine-Institut den vierten Lyrikmarathon am Sonntag, den 9.Juli 2023 von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr im Nordpark (Empore auf der Rückseite des Gartenamtes) in Düsseldorf an. Die Veranstalter möchten damit ein literarisches Zeichen setzen: Für Solidarität, Interkultur und Vielfalt.

Wahlweise kann man als Gast zuhören oder auch selbst sein Lieblingsgedicht vortragen. Zur Auswahl stehen Gedichte aus der Anthologie von Herbert Schmidt „Ist es Freude, ist es Schmerz?“, sowie Gedichte von Nelly Sachs und Heinrich Heine. Bei der Gedichtrecherche gibt es Hilfe unter der Mailanschrift nadine.hoffmann@duesseldorf.de oder der Telefonnummer 0211/89 9 55 77 .

Eine schöne Idee, wie die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Neuss meint und sich der freundlichen Einladung gerne anschließt.

Die deutsch-israelischen Beziehungen sind sicher ganz besondere Beziehungen

Neusser Stadtgespräch unter der Schirmherrschaft von Hermann Gröhe MdB mit dem israelischen Botschafter Ron Prosor

  • Uhr
  • Zeughaus Neuss
  • Anmeldung erforderlich unter:
    https://www.kas.de/de/web/rheinland/veranstaltungen/detail/-/content/die-deutsch-israelische-freundschaft-eine-besondere-beziehung

Wir freuen uns, den Botschafter Israels in Deutschland, Ron Prosor, beim nächsten „Neusser Stadtgespräch“ begrüßen zu können. Gemeinsam wollen wir eine Standortbestimmung vornehmen: Wo steht die deutsch-israelische Freundschaft heute? Und vor welchen Herausforderungen stehen wir?

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Herzliche Grüße,

Simone Gerhards
Leiterin Regionalbüro Rheinland, Politisches Bildungsforum NRW

Einladung Besichtigung Heilig-Geist-Kirche am 22. März 2023

Herzliche Einladung zur Besichtigung!

  • Am Mittwoch, 22. März 2023
  • um 18.00 Uhr
  • die Heilig-Geist-Kirche in der Neusser Nordstadt

Wir treffen uns vor der Kirche an der Neusser Weyhe Nr. 70.

Die Kirche ist ab 17.45 Uhr geöffnet, so daß Sie gerne auch schon vorher hereinschauen können. Wegen der außergewöhnlichen Innenraumgestaltung bietet die Kirche einen besonderes Bildprogramm, das an vielen Stellen auf das Alte Testament Bezug nimmt. Wir erhalten ab 18.00 Uhr eine Führung durch das ehemalige Kirchenvorstandsmitglied Jochen Goerdt, die vom Mitglied unseres erweiterten Vorstandes Monika Mertens-Marl, die auch den Besuch organisiert hat, moderiert wird. Den ehemaligen Kindergarten der Gemeinde konnte übrigens die jüdische Gemeinde ab 2008 als Synagoge nutzen, bis schließlich an selber Stelle das Gemeindezentrum mit Synagoge errichtet werden konnte.

Für Interessierte besteht im Anschluss an die Führung die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch in geselliger Runde.

GESELLSCHAFT FÜR CHRISTLICH-JÜDISCHE
ZUSAMMENARBEIT IN NEUSS E.V.

Dorothea Gravemann
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
c/o Bücherhaus am Münster
Krämerstr. 8
41460 Neuss
Tel.   02131 – 21545
Mob. 0175 – 2622187

Mitgliederversammlung der GCJZ Neuss im Alexander-Bederov-Zentrum am 2. März 2023

Am Donnerstag, dem 2.März 2023 um 18.00 Uhr treffen sich die Mitglieder und Freunde der GCJZ Neuss im Alexander-Bederov-Zentrum am Weißenberger Weg 149 in 41462 Neuss zu einer Mitgliederversammlung.
Auf der Tagesordnung stehen u.a. der Bericht des erweiterten Vorstandes, Kassenbericht und Jahresabschluss und der Bericht der Kassenprüfer. Themen des Abends sind die weitere Arbeit des Verbandes und ein Bericht über eine Israelreise.

Vorher, um 17.00 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, das Alexander-Bederov-Zentrum und die neue Synagoge bei einer einstündigen Führung kennenzulernen.

Wer daran teilnehmen möchte , wird um Anmeldung per Mail an cjz-vorstand@web.de gebeten.