Am kommenden Montag, 30.06.2025 war ursprünglich im Rahmen der Jüdischen Kulturtage 2025 in der jüdischen Gemeinde Düsseldorf eine Lesung mit der deutsch-israelischen Journalistin und Buchautorin Katharina Höftmann Ciobotaru aus ihrem Buch „Über den Hass hinweg – Briefe zwischen Tel Aviv und Teheran“ geplant. Da Sie auf Grund der aktuellen Lageentwicklung der vergangenen Wochen Israel, wo Sie seit 15 Jahren lebt, nicht verlassen kann, wurde deutlich, dass die Veranstaltung, die auch von uns und dem Städtepartnerschaftsverein Chaverut unterstützt werden sollte, so nicht würde stattfinden können.
An Stelle der ursprünglich geplanten Lesung in der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf wird nun am Montag, 30.06.2025 um 19.00 Uhr eine rein digitale Veranstaltung stattfinden, in der die Autorin über die derzeitige Situation in Israel und Ihre persönlichen Erfahrungen der letzten Wochen informieren wird und zum Gespräch zur Verfügung steht. Im Rahmen der Veranstaltung wird sie auch einige Passagen aus ihrem Buch „Über den Hass hinweg – Briefe zwischen Tel Aviv und Teheran“ vorlesen und uns zur Entstehungsgeschichte des Buches und der zugrundeliegenden Korrespondenz berichten.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich über https://www.eventbrite.de/e/uber-den-hass-hinweg-briefe-zwischen-tel-aviv-und-teheran-tickets-1361025617259?aff=oddtdtcreator
Die angemeldeten Teilnehmer erhalten am Montag einen Zugangslink zum ZOOM-Meeting.
Und hier noch einige Infos zum Buch:
Ein persönlicher Einblick in die komplizierte Beziehung zwischen Israel und dem Iran. Eine Brücke über den Hass. Ein brandaktuelles Plädoyer für Menschlichkeit und Freundschaft.
‚Seit September 2022 schreibt mir ein Instagram-Follower aus Teheran. Während ich ihn anfangs aus Misstrauen ignorierte, entspinnt sich nach dem 7. Oktober 2023 ein intensiver Briefwechsel. Zwischen Tel Aviv und Teheran tauschen wir uns aus über Familie, Frieden, Freiheit und unsere alltäglichen Sorgen und Träume. Dabei vergesse ich nie, dass dieser Austausch mit mir, einer israelischen Staatsbürgerin, für ihn das Todesurteil bedeuten könnte.‘
Nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 wird Sohrab Shahname für die deutsch-israelische Autorin Katharina Höftmann Ciobotaru zum Vertrauten. Und das obwohl der Iran, ein Land, in dem etwa 200.000 Israelis ihre Wurzeln haben, seit der islamischen Revolution der größte Feind des jüdischen Staates ist. Ihre mutige Korrespondenz ist mal hochpolitisch, mal sehr intim-und immer berührend.
Sohrab Shahname wurde 1992 in Teheran geboren. Er studierte Betriebswirtschaft und arbeitete mehr als sieben Jahre lang als Fotograf für iranische Zeitungen und Nachrichtenagenturen. Dieses Buch ist seine erste Zusammenarbeit mit jemandem außerhalb des Iran. Sein Name ist ein Pseudonym.
Möglicherweise wird die Lesung bei uns „vor Ort“ in ruhigeren Zeiten nachgeholt. Wir arbeiten dran. Nutzen Sie bis dahin am Montag die Möglichkeit zur Information aus erster Hand verbunden mit etwas Literatur.
Mit freundlichem Gruß
Dorothea Gravemann