Bring Hope Now November 2025
Lasst uns am 7.12. erneut ein sichtbares & friedliches Zeichen setzen – gegen Antisemitismus, für Miteinander und für die Freilassung der beiden Geiseln.
Sonntag, 07.12.2025, 15:00 Uhr, Kö / Ecke Graf-Adolf-Platz

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Lasst uns am 7.12. erneut ein sichtbares & friedliches Zeichen setzen – gegen Antisemitismus, für Miteinander und für die Freilassung der beiden Geiseln.
Sonntag, 07.12.2025, 15:00 Uhr, Kö / Ecke Graf-Adolf-Platz

Konzert: Di Yidishe Neshome
Dr. Alan Bern (Akkordeon)
Mark Kovnatskiy (Violine)
Sonntag, 07. Dezember 2025
18 Uhr
Leo-Baeck-Saal (Paul-Spiegel-Platz 1, Eingang: Zietenstraße 50, 40476 Düsseldorf)
Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung über den Link WWW.JGDUS.DE/ANMELDUNG bei der Jüdischen Gemeinde notwendig.

Bei der Gedenkstunde am Mahnmal Promenadenstraße erinnerten Vertreterinnen und Vertreter der Jüdischen Gemeinde, der christlichen Kirchen, Schülerinnen und Schüler sowie Bürgermeister Reiner Breuer an die Gewalt der Novemberpogrome von 1938 – und an die Verantwortung, Hass und Antisemitismus auch heute entschieden entgegenzutreten.
Am Montag, 10. November 2025, fand am Mahnmal an der Promenadenstraße die Gedenkstunde zum Novemberpogrom 1938 statt. Vertreterinnen und Vertreter der Jüdischen Gemeinde, der christlichen Kirchen, der Politik, Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger erinnerten gemeinsam an die Ereignisse der Pogromnacht und mahnten, der Verantwortung für Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden.
Bürgermeister Reiner Breuer eröffnete die Veranstaltung und erinnerte daran, dass auch in Neuss in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 jüdische Geschäfte zerstört, Menschen misshandelt und die Synagoge an der Promenadenstraße in Brand gesetzt wurden.
„Wir gedenken heute den Opfern – unseren ehemaligen Nachbarinnen und Nachbarn“, sagte Breuer. „Die Ereignisse von 1938 zeigen, was geschehen kann, wenn Menschen wegsehen und Mitmenschlichkeit verstummt.“
Der Bürgermeister betonte zugleich, dass die Gegenwart neue Verantwortung einfordere. Antisemitische Vorfälle hätten in Deutschland stark zugenommen; auch in Nordrhein-Westfalen seien laut der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen 940 Fälle im Jahr 2024 registriert worden – ein Anstieg um 42 Prozent.
„Deshalb dürfen wir nicht wegschauen. Neuss muss eine Stadt bleiben, in der Hass und Hetze keinen Platz haben“, so Breuer.
Bert Römgens, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Neuss, erinnerte in seiner Ansprache an die Zerstörung der Neusser Synagoge im Jahr 1938 und an die systematische Verfolgung jüdischer Familien in der Stadt. Er verband die historischen Ereignisse mit der aktuellen Situation jüdischen Lebens in Deutschland.
Die Folgen des Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober 2023 hätten die Sicherheitslage für Jüdinnen und Juden spürbar verschärft. Römgens berichtete von zahlreichen antisemitischen Vorfällen der vergangenen Monate und appellierte:
„Benennen Sie Antisemitismus. Immer. Und setzen Sie sich aktiv ein für eine respektvolle und vielfältige Gesellschaft.“
Auch Dorothea Gravemann von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit richtete deutliche Worte an die Teilnehmenden. Sie erinnerte an die staatlich organisierte Gewalt des Jahres 1938 und ging auf die Polarisierung im öffentlichen Diskurs seit 2023 ein. Sie forderte, der Verharmlosung oder Relativierung antisemitischer Positionen entschieden entgegenzutreten:
„Antisemitismus betrifft nicht nur die Opfer, sondern vergiftet die gesamte Gesellschaft.“
Einen besonders eindrucksvollen Teil der Veranstaltung gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule an der Erft. Sie berichteten von ihrer Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau, die sie vor wenigen Tagen absolviert hatten.
Die Jugendlichen schilderten, wie konkret und schmerzhaft Geschichte dort erfahrbar wird: die Baracken, die zurückgelassenen persönlichen Gegenstände, das riesige Gelände von Birkenau, an dem sie eine Schweigeminute für die während der Shoah ermordete Neusser Familie Lehmann abhielten.
Die Begegnung mit der Zeitzeugin Hanna Kleinberg habe sie besonders bewegt. Ihre Lebensgeschichte habe gezeigt, dass der Verlust jüdischen Lebens nicht nur historisch sei, sondern in Familien und Biografien bis heute nachwirke.
Zum Abschluss trugen die Schülerinnen und Schüler ein während der Fahrt entstandenes Gedicht vor. Es thematisiert Schmerz, Entmenschlichung, Verlust – aber auch die Hoffnung, dass Erinnerung zu Menschlichkeit führt.
Alle Redebeiträge verband ein gemeinsamer Gedanke: Erinnerung ist notwendig, aber sie allein reicht nicht. Sie müsse von Haltung, Widerspruch und Verantwortung begleitet werden – in Schulen, Vereinen, Nachbarschaften und im digitalen Raum.
Bürgermeister Breuer formulierte es so:
„Erinnerung ist der stärkste Schutz gegen das Vergessen. Aber sie braucht Mut, eine Stimme und Menschen, die nicht wegschauen.“
Hier das Gedicht, das Julia von der Gesamtschule an der Erft unter dem Eindruck ihres Besuchs in Ausschwitz verfasst hat:
Ein Gebäude, ein Grundstück, ein Ort
Ein Gebäude, ein Grundstück, ein Ort.
Etwas, was so normal scheint,
ist doch mit so viel Schmerz vereint.
Ein Gebäude, in dem Schmerz und Leid geschah,
ein Grundstück, auf dem Millionen Menschen um ihr Leben kämpften,
ein Ort, an dem man Menschen auf brutaler weise EINFACH ihr Leben nahm.
EINFACH! EINFACH! EINFACH!
Ja, für die war es nichts. Für die war es leicht. Für die war es witzig.
Für die war es einfach!
Es waren FRAUEN, die glücklichen waren, Frauen, die liebten und lebten, Frauen, die nichts Verwerfliches taten.
Und trotzdem wurden sie verraten!
Es waren MÄNNER, die glücklich waren, Männer, die liebten und lebten, Männer, die nichts Verwerfliches taten.
Und trotzdem wurden sie verraten!
Es waren KINDER, denen ihre Zukunft genommen wurde – ihre Freude, ihr Spaß, ihre Neugier, ihre Unbeschwertheit.
Und alles in Blitzgeschwindigkeit!
Es waren MENSCHEN! MENSCHEN! Menschen wie du und ich!
Menschen wie wir!
Ihnen wurde alles genommen – nicht nur ihr Leben. Nein!
Ihre Freude, ihre Ehre, ihr Stolz und das schlimmste, ihre Würde.
Einfach alles!
Kinder, die noch klein waren und eine Zukunft hatten.
Kinder, die nichts damit zu tun hatten, fragten sich: warum?
Und warum?
Aus Hass – Hass gegenüber einer Religion, Hass gegenüber einer Gruppe, die nicht so war, wie sie es waren, Hass gegenüber Juden!
Aber warum hat ein Mensch so viel Hass in sich, um Millionen Menschen das Leben zu nehmen?
Warum? Sag mir warum? Ich will es doch nur endlich verstehen!
Ein Gebäude, durch das wir heute gehen und die Schreie hören,
ein Grundstück, wo bis heute die Schritte tönen,
ein Ort, an dem man Schmerz, Trauer und Leid spürt.
Ein Gebäude, ein Grundstück, ein Ort.
Rede von Bürgermeister Reiner Breuer PDF-Datei vom 11.11.2025 · 0,3 MB
Rede von Bert Römgens (Jüdische Gemeinde) PDF-Datei vom 11.11.2025 · 0,1 MB
Rede von Dorothea Gravemann (Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit) PDF-Datei vom 11.11.2025 · 0,1 MB
Rede der Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule an der Erft PDF-Datei vom 11.11.2025 · 0,1 MB
„Papa, musst du wieder weg?“
Diese eine Frage hing über zwei Jahre lang wie ein Schatten über unzähligen israelischen Familien. Für viele Kinder wurde sie zu einem ständigen Begleiter – Ausdruck von Unsicherheit, Sehnsucht und Angst.
Der Krieg ist nun offiziell vorbei. Die meisten Väter sind zurückgekehrt. Doch die Nähe, die früher selbstverständlich war, lässt sich nicht einfach wiederherstellen. Viele Familien berichten von einem leisen Abstand, von Unsicherheit und davon, wie schwer es ist, nach Monaten der Entfremdung wieder zusammenzufinden.
Während ihrer Abwesenheit haben viele Väter zentrale Entwicklungsschritte ihrer Kinder verpasst: schulische Veränderungen, soziale Reifung, emotionale Entwicklungen – ganze Wesenszüge. Manche Kinder haben sich so sehr an die lange Abwesenheit gewöhnt, dass fast ausschließlich die Mutter zur Bezugsperson wurde. Nun stehen die Väter vor der Aufgabe, in eine Beziehung hineinzuwachsen, die sich ohne sie weiterentwickelt hat.
Genau hier setzt das neue WIZO-Programm „A Father is Born“ an – „born“ im übertragenen Sinn: Ein Vater wird neu geboren. Im kommenden Frühjahr starten zwei erste Durchgänge mit jeweils 15 Vater-Kind-Paaren. Das Programm richtet sich an Väter und ihre Kinder zwischen 8 und 14 Jahren, die nach einer Zeit intensiver Belastung wieder zueinanderfinden möchten.
Der gemeinsame Weg beginnt mit einem vorbereitenden Gespräch – einem geschützten Raum für alles, was im Alltag keinen Platz findet:
Wie schwer waren diese Monate? Was hat gefehlt? Was wünschen sich Vater und Kind voneinander?
Es folgt ein gemeinsamer Ausflug mit Übernachtung in der Natur. Abseits von Verpflichtungen, Alarmbereitschaft und dem Nachhall des Krieges entstehen dort Momente echter Begegnung. Kinder erleben ihren Vater wieder als präsent, aufmerksam, offen. Väter entdecken ihre Kinder neu – jenseits von Erschöpfung und Überforderung.
Einige Tage später hilft ein persönliches Integrationsgespräch, das Erlebte zu verankern:
Wie gelingt der sensible Wiedereinstieg in einen gemeinsamen Familienrhythmus? Wie kann neu gewonnene Nähe geschützt und in den Alltag getragen werden?
Helfen Sie uns zu Chanukka und Weihnachten, diesen Familien nach zwei schweren Jahren wieder Licht, Sicherheit und Zuversicht zu schenken.
Sie können spenden über das Konto der WIZO-Deutschland:
IBAN: DE70 5005 0201 0200 3252 21, BIC: HELADEF1822 (Frankfurter Sparkasse) oder
über unsere Website per PayPal oder Kreditkarte: wizo-ev.org/spenden
Mit 360,00 € ermöglichen Sie einem Vater und seinem Kind eine Therapie, die zur Normalisierung und Stärkung ihrer Beziehung beiträgt.
Ab einer Spende von 300,00 € erhalten Sie automatisch eine steuerlich geltend zu machende Zuwendungsbescheinigung.
Bitte helfen Sie uns, diesen Weg möglich zu machen. Jede Spende – ob groß oder klein – bedeutet uns viel und bringt uns ein Stück weiter.
Wir wünschen Ihnen Chag Chanukka Sameach und ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Ihre
Nicole Faktor
Präsidentin der WIZO Deutschland
in der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf findet am 30 November 2025 der Jewish Book Day statt.
Um 16 Uhr stellen Franziska Alexandra Sittig und Noam Petri ihr Buch ‚DIE INTLLEKTUELLE SELBSTZERSTÖRUNG‚ vor.
Ebenfalls stellt Adriana Altaras ihr Buch ‚BESSER ALLEIN ALS IN SCHLECHTER GESELLSCHAFT‚ VOR.


Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung über den Link WWW.JGDUS.DE/ANMELDUNG bei der Jüdischen Gemeinde notwendig.
Im Alexander-Bederov-Zentrum der Jüdischen Gemeinde, Weissenberger Weg 149, 41462 Neuss beginnt um 19.00 Uhr die Lesung und das Gespräch mit dem jüdischen Publizisten und Autor Rafael Seligmann aus und zu seinem neuen Buch „Keine Schonzeit für Juden. Die Antwort eines Betroffenen“.
Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung über den Link WWW.JGDUS.DE/ANMELDUNG bei der Jüdischen Gemeinde notwendig. Bitte halten Sie an dem Abend auch Ihren Personalausweis bereit.
Ich hoffe, möglichst viele von Ihnen bei der genannten Veranstaltung begrüßen zu können und grüße Sie im Namen des erweiterten Vorstandes herzlich
Dorothea Gravemann
in diesem Jahr findet die traditionelle Gedenkveranstaltung für die Opfer des Novemberpogroms von 1938 am Montag, dem 10. November 2025 um 11.30 Uhr am Mahnmal in der Grünanlage Promenadenstraße statt. Die Stadt Neuss, die Jüdische Gemeinde Düsseldorf/Neuss und die GCJZ Neuss sind Veranstalter der Gedenkstunde und werden diese gemeinsam mit einer Schülergruppe gestalten. Ich bitte Sie als Mitglieder und Gäste der GCJZ eine Teilnahme möglich zu machen.
Ich erinnere noch einmal an die Mitgliederversammlung der GCJZ am Montag, dem 17. November 2025 um 18.00 Uhr im Alexander-Bederov-Zentrum der Jüdischen Gemeinde, Weissenberger Weg 149, 41462 Neuss. Auf der Tagesordnung stehen die satzungsgemäßen Berichte. Die Einladung haben die Mitglieder am vergangenen Sonntag erhalten.
Im Anschluß an die Mitgliederversammlung um 19.00 Uhr beginnt die Lesung und das Gespräch mit dem jüdischen Publizisten und Autor Rafael Seligmann aus und zu seinem neuen Buch „Keine Schonzeit für Juden. Die Antwort eines Betroffenen“. Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung über den Link WWW.JGDUS.DE/ANMELDUNG bei der Jüdischen Gemeinde notwendig. Bitte halten Sie an dem Abend auch Ihren Personalausweis bereit.
Am Mittwoch, dem 3. Dezember 2025 um 19.00 Uhr findet der Lektürekreis „Jüdisch Erlesen“ im BÜCHERHAUS am Münster, Krämerstraße 8, 41460 Neuss statt. Es wird der Roman „Löwen wecken“ der israelischen Autorin Ayelet Gundar-Goshen besprochen. Der Roman wird als gelesen vorausgesetzt. Anmeldung erforderlich – einfach über diese Mail.
Ich hoffe, möglichst viele von Ihnen bei den genannten Veranstaltungen begrüßen zu können und grüße Sie im Namen des erweiterten Vorstandes herzlich
Dorothea Gravemann
Loay startete seine Mission nachdem er 2010 bei einer jüdischen Familie in Frankreich gelebt hat.
Als führende Stimme im interreligiösen Dialog und der Versöhnung hat er internationale Anerkennung für seine pro-jüdische Haltung, seine Unterstützung für den Staat Israel und sein Engagement für die Abraham-Abkommen erhalten.
Derzeit lebt er in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung über den Link WWW.JGDUS.DE/ANMELDUNG bei der Jüdischen Gemeinde notwendig. Bitte halten Sie an dem Abend auch Ihren Personalausweis bereit.
Ich hoffe, möglichst viele von Ihnen bei der genannten Veranstaltung begrüßen zu können und grüße Sie im Namen des erweiterten Vorstandes herzlich
Dorothea Gravemann
Am Mittwoch, dem 3. Dezember 2025 um 19.00 Uhr findet der Lektürekreis „Jüdisch Erlesen“ im BÜCHERHAUS am Münster, Krämerstraße 8, 41460 Neuss statt. Es wird der Roman „Löwen wecken“ der israelischen Autorin Ayelet Gundar-Goshen besprochen. Der Roman wird als gelesen vorausgesetzt. Anmeldung erforderlich – einfach über einfach über diese Mail..
Ich hoffe, möglichst viele von Ihnen bei der genannten Veranstaltung begrüßen zu können und grüße Sie im Namen des erweiterten Vorstandes herzlich
Dorothea Gravemann
Ich erinnere noch einmal an die Mitgliederversammlung der GCJZ am Montag, dem 17. November 2025 um 18.00 Uhr im Alexander-Bederov-Zentrum der Jüdischen Gemeinde, Weissenberger Weg 149, 41462 Neuss. Auf der Tagesordnung stehen die satzungsgemäßen Berichte. Die Einladung haben die Mitglieder am vergangenen Sonntag erhalten.
Dorothea Gravemann