Bitte Termin freihalten !

Vor 20 Jahren wurde die GCJZ Neuss gegründet.

Anlass für uns zu feiern.

Am Montag, dem 12. September 2022 um 19 Uhr laden wir alle Freundinnen und Freunde und natürlich die Mitglieder der Gesellschaft in den „Alten Ratssaal“ im Rathaus in Neuss ein.

Als Festredner des Abends freuen wir uns über die Zusage des jüdischen Autoren und Publizisten Rafael Seligmann.

 

Ein Veranstaltungshinweis für Lyrikinteressierte

Rose Ausländer, die ihre letzten Lebensjahre im Düsseldorfer Nelly-Sachs-Haus verbrachte, und deren Nachlaß im Heinrich-Heine-Institut gesichert ist, stammt aus Czernowitz.

Ihre Gedichte bewegen immer noch und gehören zur klassischen Moderne.

Am Mittwoch, dem 17. August 2022 um 19 Uhr wird Rose Ausländer in einer literarisch-musikalischen Lesung im Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf gewürdigt. Die Schauspielerin Jasmin Varul liest Ausländers Texte, der Geiger Andrej Bielow begleitet sie.

Anmeldung vorab möglich unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder unter 0211/8995571. Die Teilnahme ist kostenlos !

 

Simons-Preis der GCJZ Neuss ausgeschrieben

Am 24.Oktober 1881 gründete das Neusser Ehepaar Sibilla und Nathan Simons anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit die Simons-Stiftung.

An diese Stiftung schließt nun die Vergabe des Simons-Preises an.

Mit ihm sollen Personen, Vereine, Gruppen, Schulen oder Institutionen der Stadtgesellschaft Neuss ausgezeichnet werden, die sich die Förderung des christlich-jüdischen oder auch interreligiösen Dialogs zur Aufgabe gemacht haben.

Herausragendes, einmaliges oder mittel-bis langfristiges Engagement etwa durch Veranstaltungen, Publikationen, soziale oder kulturelle Aktivitäten und persönliches Engagement für den interreligiösen Dialog mit dem Ziel eines respektvollen und toleranten Miteinanders soll ausgezeichnet bzw. gefördert werden.

Die Vorschlagsfrist endet am 9. September 2022. Nötig zur Bewerbung bzw. zum Vorschlag ist eine Beschreibung des Projektes, gerne auch die bereits erreichten Ziele und die geplante Weiterentwicklung.

Die Preissumme ist auf 1.000 € festgelegt. Die Preisverleihung findet am 24. Oktober 2022 statt.

Weitere Informationen zum Simons-Preis werden gerne von der GCJZ oder von den Mitgliedern im erweiterten Vorstand Dr. Jens Metzdorf und Bert Römgens beantwortet.

 

Kunstfreiheit hört bei Antisemitismus auf!

Der erweiterte Vorstand des GCJZ Neuss hat sich in seiner letzten Sitzung der Stellungnahme der GCJZ Kassel und des Präsidiums des Koordinierungsrates zur Dokumenta 15 angeschlossen. Nach einem beispiellosen Vorspiel, bei dem deutlich wurde, daß erst nach verschiedenen Interventionen das antisemitische Werk aus der Öffentlichkeit entfernt wurde, zeigt sich deutlich, daß es um Grundsätzliches geht.

 

Bereits am 26.Mai 2022 wurde auf dem politischen Weg die Kulturstaatsministerin Claudia Roth auf das Werk aufmerksam gemacht. Zunächst wurde ein reines Verhängen für ausreichend gehalten, ohne das Werk aus der Ausstellung zu entfernen. Der Abbau wurde kritisiert, da er im Heimatland der Künstlerinnen und Künstler nicht verstanden werde. Der abschließende Kommentar: „ …das Werk wird nun zu einem Denkmal der Trauer über die Unmöglichkeit des Dialoges…“ , belegt, daß die Verantwortlichen der Dokumenta immer noch nicht verstanden haben, daß Antisemitismus immer und auf jeden Fall zu bekämpfen ist.

 

Im Anschluss finden Sie die Stellungnahme der GCJZ Kassel und des DKR.

 

Stellungnahme der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kassel zur Antisemitismusdebatte auf der documenta fifteen

Mit zunehmendem Befremden verfolgen wir als Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die Debatte um Israelkritik und Antisemitismus auf der documenta fifteen.

Dass das Kuratorenteam Ruangrupa aus Indonesien die Perspektive des globalen Südens, des Teilens von Ressourcen und den Gedanken des gemeinschaftlichen Produzierens auch von Kunst für die Herausforderungen unserer Zeit stark machen will, haben wir mit großer Neugier und Spannung erwartet.

Dass in diesem Zusammenhang auch ein palästinensisches Künstlerkollektiv auf der documenta vertreten sein würde, erschien uns verständlich, auch wenn wir die Nähe des Künstlerkollektivs „The Question of Funding“ zur israelkritischen Kampagne „Boykott, Desinvestment und Sanctions“ (BDS) mit Sorge beobachteten. Denn die Grenzen zwischen legitimer Kritik an der Regierungspolitik Israels und der Bestreitung des Existenzrechts Israels verschwimmen bekanntlich bei der BDS-Bewegung.

Bereits in dieser am Anfang des Jahres geführten Debatte hätten wir vonseiten der documenta-Leitung und des Kuratorenteams eine Positionierung erwartet, die klarstellt, dass das Existenzrecht Israels bei aller künstlerischen Freiheit unverhandelbar ist. Um hier einen offenen Diskurs zu fördern, wäre die Einladung jüdischer israelischer Künstler*innen durchaus angemessen gewesen.

Dass die von der documenta geplante Gesprächsreihe „We need to talk“ abgesagt wurde, bedauern wir zutiefst. Hier wäre eine direkte Diskussion zwischen Vertretern des globalen Südens, der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und Israels möglich gewesen und hätte u.E. zu einer Sensibilisierung des kuratorischen Teams für den spezifisch deutschen historischen Kontext von Antisemitismus bis in die bundesdeutsche Gegenwart führen können.

Dies ist jedoch fatalerweise nicht geschehen. Und es scheint der Blindheit gegenüber dem tiefsitzenden Antisemitismus in der indonesischen Gesellschaft geschuldet zu sein, dass das indonesische Kuratorenteam mit offensichtlicher Billigung der documenta-Leitung am Tage der Eröffnung ein riesiges Banner mit antisemitischer Propaganda des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi aufstellen ließ – und zwar im Herzen der documenta-Stadt, auf dem Friedrichsplatz.

Ganz im Stile des Stürmers erscheint hier die Karikatur eines Juden mit tierähnlichem Gesicht, Schläfenlocken, gefletschten Reißzähnen, Zigarre und gespaltener Zunge. Auf dem Hut prangen die Runen der SS: die Opfer der Nationalsozialisten werden damit selber zu Nazis erklärt – ein Klassiker des modernen Antisemitismus. Desweiteren sieht man auf dem Wimmelbild eine Truppe schwer bewaffneter Soldaten, die über menschliche Knochen trampeln. Einer von ihnen hat das Gesicht eines Schweines und trägt ein rotes Halstuch mit Davidsstern. Auf seinem Helm steht „Mossad“, das den israelischen Auslandsgeheimdienst bezeichnet.

Wir sind entsetzt darüber, dass 77 Jahre nach der Shoah auf dem Friedrichsplatz in Kassel, wo 1933 die Bücherverbrennung der Nazis stattfand, ein solch antisemitisches Zerrbild aufgestellt werden konnte. Ein Zerrbild, das alle antijüdischen Klischees bedient: Die Juden als entmenschlichte Vertreter des angeblich ausbeuterischen, kapitalistischen Weltjudentums und der angeblichen jüdischen Weltverschwörung und das zudem in verkehrter Weise die Israelis als die Nazis von heute darstellt.

Aufgrund des medialen Protestes wurde das inkriminierte Banner auf dem Friedrichsplatz inzwischen abgebaut.

Es ist jedoch leider festzustellen, dass sich neben dem inkriminierten Banner auf dem Friedrichsplatz weitere antisemitische Werke auf der documenta fifteen befinden: Mohammed al Hawarij, der dem künstlerischen Kollektiv „The Question of Funding“ angehört, stellt eine Serie von Collagen aus, die Israel mit den Nationalsozialisten gleichsetzt. Auf einem seiner Bilder sitzen vorne Bauern, die einem Gemälde von van Gogh entlehnt sind, während hinter ihnen Neubauten im Gaza-Streifen brennen.

Auf einem anderen Bild bedrohen schwer bewaffnete israelische Soldaten eine friedlich rastende Menschengruppe aus einem Bild von Francois Millet. Die Serie trägt den Titel „Guernica Gaza “ und spielt damit auf die brutale Bombardierung der Stadt Guernica durch die Legion Condor der nationalsozialistischen deutschen Wehrmacht während des spanischen Bürgerkriegs an.

Guernica wird mit Gaza und Hitlers Legion Condor mit der israelischen Armee verglichen. In Umkehrung der historischen Tatsachen werden auch hier Juden als die neuen Nazis dargestellt.

Antisemitismus ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und muss weltweit geächtet werden. Das gilt auch für Indonesien und insbesondere für eine weltweit beachtete Kunstausstellung. Die eindeutige Absage an alle Formen des Antisemitismus stellt die Freiheit der Kunst nicht in Frage und muss Teil des postkolonialen Diskurses werden.

Unserer Gesellschaft beim Israeltag 2022 in Neuss

Beim diesjährigen Israeltag am 22. Mai 2022 in Neuss auf dem sonnigen Münsterplatz war selbstverständlich auch die GCJZ mit einem Stand vertreten.

Zahlreiche Gespräche mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurden geführt, aber natürlich auch Kontakte zu den anderen Verbänden geknüpft. Bemerkenswert war die großartige Vernetzung des Vorstandes mit den beteiligten Vereinen, die sich um die Intensivierung der Kontakte zwischen Israel und Deutschland bemühen.

So sind eine Reihe der Vorstandsmitglieder der GCJZ auch im Vorstand der Freundschaftsgesellschaft „Chaverut“ Neuss Herzliya engagiert.

Der Stand unserer Gesellschaft traf auf großes Interesse, so dass in Zukunft eine erfreuliche Anzahl von Interessierten die Einladung zu Veranstaltungen erhalten werden, in der berechtigten Hoffnung, dass daraus in absehbarer Zeit engagierte Mitglieder werden.

An unserem Stand: (v.l.) Justus Kahlki, Dorothea Gravemann, Franz Dohmes Foto: privat

 

Vorstandsmitglied der GCJZ als Gastredner bei der CDU

Bert Römgens, Geschäftsführer der maimonides gGmbH, Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und Leiter des Nelly-Sachs-Hauses, wird am Mittwoch, dem 8.Juni um 19.00 Uhr bei der Veranstaltungsreihe „Leitplanken“ zum Thema „Jüdisches Leben in Neuss – und in Deutschland“ sprechen.

Die Veranstaltung, die im Neusser Zeughaus stattfindet, ist offen für alle Interessierten, der Eintritt ist kostenlos.
Es wird um Anmeldung gebeten unter der Telefonnummer 0 21 31 / 71 88 50 oder per Mail (post@cdu-rheinkreisneuss.de).

Die jährlich stattfindende Veranstaltungsreihe musste in den letzten Jahren wegen der Pandemie pausieren und wird jetzt mit dem ursprünglich für 2020 geplanten Referenten und Thema wieder aufgenommen.

Zusammenhalt in Vielfalt

Eröffnung der Foto-Ausstellung in den neuen Räumen der AWO Neuss

Am Montag, den 2. Mai traf sich zur Eröffnung der Foto-Ausstellung in den neuen Räumen der AWO Neuss e.V. in der Neusser Innenstadt, Krefelder Str. 68 eine erfreulich große  Gruppe unterschiedlichen Alters, die mit großem  Interesse zunächst der Begrüßung und Präsentation der Fotos auf einer großen Leinwand durch die Vorsitzende Gertrud Servos und Geschäftsführer Bülent Öztas  folgte.

 

Bürgermeister Reiner Breuer und der Vorsitzende der GCJZ in Neuss, Bert N. Römgens kamen auch zur Eröffnung und betonten in ihren kurzen Statements die Wichtigkeit dieser Ausstellung und des damit verbundenen Themas“ Jüdisches Leben in Neuss“. Natürlich erwähnten sie die feierliche Einweihung der neuen Synagoge in Neuss und des erweiterten Gemeindezentrums Alexander Bederov als ein freudiges Ereignis für die gesamte Stadtgesellschaft im letzten September 2021.  Sie wiesen aber auch hin auf die leider immer noch vorhandenen antijüdischen und antisemitischen Gedanken und Taten, oft verbunden mit einem gegen den Staat Israel gerichteten Antisemitismus. Bert Römgens: „Wir wollen nicht, dass unsere Kitas, Schulen, Synagogen und andere Einrichtungen ständig bewacht werden müssen.“ Die Gründe sind vielfältig, der Schutz unserer jüdischen Geschwister ist wichtig und bleibt vorrangig, vergessen dürfen wir die sechs Millionen ermordeten Juden nicht durch den perfiden Plan der Nazis, den sie ja mit Unterstützung/ Schweigen u.a. in so vielen Ländern durchsetzen konnten.

Wie können wir Antisemitismus überwinden? Wie müssen wir in die Zukunft hineindenken und handeln? Mein Vorschlag: gegenseitige Besuche, sich besser Kennenlernen, miteinander reden, kochen, essen, feiern.

Nach der Präsentation ergab sich so eine sehr rege Diskussion. Es war ein lohnender Austausch, der den Blick in die Zukunft lenkte. Die Fotos gaben dazu deutliche Anregungen, die ermutigen, weitere Schritte in eine gemeinsame Zukunft zu wagen und umzusetzen. Vergessen und Verschweigen nein, Erinnerungskultur pflegen und öffentlich zeigen. Mut und Haltung zeigen, Gemeinsamkeiten entdecken und betonen, also kurz

Zusammenhalt in Vielfalt

Denken Sie daran: Noch bis zum 15. Mai können Sie in der AWO die Fotoausstellung besuchen, Krefelder Str. 68, 41460 Neuss, Tel. 02131-24221

 

 

Angelika Weißenborn-Hinz, Schriftführerin im Vorstand der GCJZ in Neuss e.V.

Fotoausstellung zum jüdischen Alltag in Deutschland

Zusammenhalt in Vielfalt

Fotoausstellung zum jüdischen Alltag in Deutschland

Eröffnung am 2. Mai 2022 in den Räumen der AWO Neuss – diese Wanderausstellung der zehn prämierten Bilder des Fotowettbewerbs werden bis zum 15. Mai 2022 in der Geschäftsstelle auf der Krefelder Straße 68 in der Neusser Innenstadt gezeigt.                       Die Ausstellung soll die Lebendigkeit, die Vielfalt, den Reichtum, aber auch die Normalität jüdischen Lebens in unserer Mitte zeigen als unverbrüchlichen, integrativen Bestandteil der deutschen Gesellschaft herausstellen und den Zusammenhalt stärken.

(Mehr als) 75 Jahre nach der Shoa muss sich jüdisches Leben weiterhin in Freiheit und ohne Angst entfalten können. Mit dem Fotowettbewerb wollen wir ein Zeichen der Solidarität setzen – ein Zeichen dafür, dass der Reichtum jüdischen Lebens in Deutschland Teil unserer gemeinsamen Identität und Geschichte ist.“ (Staatsministerin M. Grüters. MdB)

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Beauftragte der BR für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Initiative kulturelle Integration hatten den bundesweiten Fotowettbewerb ausgelobt. Von Oktober bis Dezember 2020 wurden 654 Fotos eingereicht und von der unabhängigen Jury im Januar 2021 zehnprämierte Fotos ausgewählt. Nach der feierlichen Prämierung gegen diese Fotos nun auf Reisen quer durch die Bundesrepublik.

Platz 1 Ein Schutzmann für Kafka von Detlef Seydel

Platz 2 Auf dem Weg zur Schule von Evgenia Lisowski

 

Platz 3 Evgeniya and other kosher Berliners

Platz 4 Männer und Frauen beten gemeinsam in der langen Nacht der Religionen in der Fraenkelufer Synagoge in Berlin  –  von Boaz Arad

Platz 1 Ein Schutzmann für Kafka von Detlef Seydel  –  Es drückt die traurige, offensichtliche  Notwendigkeit aus, auch noch in der heutigen Zeit jüdische  Einrichtungen, wie hier eine große jüdische Buchhandlung in Berlin, durch die Polizei schützen zu müssen.

Platz 2 Auf dem Weg zur Schule von Evgenia Lisowski  –  die Kinder besuchen staatliche Schulen in Augsburg, tragen Kippa  und müssen ihre Traditionen nicht aufgeben. Das Foto soll auch anderen Juden in Deutschland als Unterstützung dienen.

Platz 3 Evgeniya and other kosher Berliners  –  von Sonia A. Gallardo u. Evgenia Kartashova   – das Fritiergebäck Sufganioth, das für Chanukkah (Lichterfest im Dezember ) zubereitet wird und  den Berliner Pfannkuchen sehr ähnlich ist zeigt die visuelle Ähnlichkeit beider Kulturen und bedeutet: Der moderne jüdische Mensch muss sich nicht  zwischen voller Assimilation und dem Verstecken seiner jüdischen jüdischen Seite entscheiden. Der Post-Jew lebt an den Grenzen beider Welten.

Platz 4 Männer und Frauen beten gemeinsam in der langen Nacht der Religionen in der Fraenkelufer Synagoge in Berlin   –  von Boaz Arad   –  Menschen aller Geschlechter können zusammen in ungeteilten Räumen beten – im Gegensatz zu den orthodoxen Gemeinden. Diese Aufnahme symbolisiert die Wiederbelebung des jüdischen Lebens in der deutschen Hauptstadt: frisch, jung, offen und voller Licht.

Angelika Weißenborn-Hinz, Schriftführerin im Vorstand der GCJZ in Neuss e.V.

Die Texte sind eine verkürzte Wiedergabe aus dem Heft zur Ausstellung Initiative kulturelle Integration

CHAG PESSACH SAMEACH !

CHAG PESSACH SAMEACH !

Wir wünschen Ihnen allen mit Ihren Familien und Freunden ein gesegnetes und fröhliches Pessachfest 5782.

Zu Pessach gedenken Jüdinnen und Juden bei uns in Deutschland und in aller Welt der Leidensgeschichte ihres Volkes. Gemeinsames Essen nach bestimmten Vorgaben, Erzählungen und Gesang erinnern daran, dass die Israeliten der Tora zufolge aus der Sklaverei in Ägypten flohen, 40 Jahre durch die Wüste wanderten und in dem von dem Schöpfer der Welt versprochenen gelobten Land Sicherheit und Heimat fanden. Damit ist das jährliche achttägige Pessachfest zugleich eine Feier der Freiheit.

In diesem Jahr 2022 fällt das jüdische Pessachfest und das christliche Osterfest zeitgleich im April 22 auf ein gemeinsames Datum. Die Christen gedenken am Karfreitag dem Tod von Jesus von Nazareth und glauben an die Auferstehung von Jesus Christus am Ostertag und damit an die Überwindung des Todes. Der stille Feiertag Karfreitag wird am Sonntag abgelöst durch eine fröhliche Stimmung, Dankbarkeit gegenüber unserem Schöpfer, dem Herrn der Welt und auch durch Gottesdienste, Gebete und familiäre Feiern.

Wir wünschen ihnen allen ein gesegnetes und fröhliches Osterfest 2022.

Und uns allen wünschen wir Friede auf Erden.

Vorstand der GCJZ in Neuss e.V.

Pfarrer Jörg Zimmermann von der evangelischen Gemeinde der Christuskirche und Oberpfarrer Andreas Süß von KGV Neuss-Rund um die Erftmündung und St. Quirin bedankten sich für die geschwisterlichen Grüße zu Pessach und Ostern und grüßten herzlich zurück mit guten Wünschen für gesegnete Festtage.

Quelle: Jüdische Allgemeine

Verleihung des Simons-Preises

Die Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit Neuss wird ab 2021 regelmäßig einen Preis – den Simons-Preis – verleihen.

Ziel:

Förderung des christlich-jüdischen (oder auch interreligiösen) Dialogs von Personen, Vereinen, Gruppen, Schulen oder Institutionen aus der Stadtgesellschaft Neuss mit dem Ziel, eines respektvollen und toleranten Miteinanders aber auch gegen Antisemitismus, gegen Ausgrenzung und gegen Rassismus.

Was wird gefördert?

Herausragendes, einmaliges oder mittel- bis langfristiges Engagement

1. Schulische Projekte und Einzelarbeiten
2. Veranstaltungen
3. Publikation
4. Aktivitäten
5. Persönliches Engagement für den interreligiösen Dialog mit dem Ziel eines respektvollen und toleranten Miteinanders
6. Sozial
7. Kulturell

Vergabe-Standards:

• Der Preis wird alle zwei Jahr verliehen.
• Das Preisgeld wird € 1.000,00 betragen. Zur Preisübergabe wird eine Urkunde vergeben.
• Der Bewerbungszeitraum ist von Juni bis zum 31.07. des Folgejahres.

Die Preisverleihung ist jeweils für den 24.10. vorgesehen (der 24.10.1881 war der 50. Hochzeitstag von Sibilla und Nathan Simons, also des Ehepaars auf der der Simons-Preis aufbaut bzw. anschließt).

An dem Tag wurde die Simonsche Stiftung gegründet.

Der Vorstand der Gesellschaft Christlich Jüdische Zusammenarbeit Neuss e.V.