Es befinden sich nach wie vor 136 israelische Geiseln in der Gefangenschaft der Hamas. Seit 100 TAGEN wissen die Angehörigen nicht, wie es den eigenen Kindern, den Schwestern und Brüdern, den Eltern und Großeltern, geht. Es ist unerträglich, dass sie von Terroristen, die am 7. Oktober 2023 dieses brutale Massaker in Israel angerichtet haben, als Geiseln gehalten werden.
Daher organisiert die Jüdische Gemeinde Düsseldorf gemeinsam mit dem Jüdischen Studierendenverband in NRW, mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein, mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe, der Synagogen-Gemeinde Köln und mit Kehila NRW, eine Kundgebung am 14. Januar 2024 um 14 Uhr auf dem Schadowplatz.
Wir dürfen nicht zulassen, dass diese 136 Geiseln in Vergessenheit geraten. Leider wird davon nur noch selten gesprochen, insbesondere in der medialen Berichterstattung, aber Israelis bangen seit über 3 Monaten um ihre Familien, um ihre Kinder, um kleine Mädchen und um ältere Menschen, die auf Medikamente angewiesen sind.
100 Tage in der Hölle – und jeder weitere Tag ist einer zu viel. Wir fordern ihre Freilassung und hoffen und beten dafür, dass sie unversehrt wieder nach Hause kommen!
Bei der Kundgebung auf dem Schadowplatz werden u.a. Menschen aus Politik und Gesellschaft zu Ehren der Geiseln sprechen.
In einem Brief an den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Herrn Dr. Oded Horowitz erklärt die GCJZ Neuss ihre Solidarität mit Israel und den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern:
Jüdische Gemeinde Düsseldorf Herrn Dr. Oded Horowitz
Lieber Herr Dr. Horowitz,
die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Neuss (GCJZ Neuss) verurteilt den verbrecherischen Angriff dar Hamas-Terroristen und anderer Pro-palästinensischen Terrororganisationen auf Israel. Unsere Solidarität gehört ohne Einschränkungen dem israelischen Staat, seinen Bürgerinnen und Bürgern und allen Opfern des Hamas-Terrors. Jede Relativierung des grausamen Angriffs vom frühen Samstagmorgen weisen wir mit Nachdruck zurück.
Wir bekennen uns zum Existenzrecht Israels, das zurecht Teil der Staatsräson der demokratischen und rechtsstaatlichen Bundesrepublik Deutschland ist. Daher fordern wir die politisch Verantwortlichen in unserem Land auf, der Äußerung „Nie wieder Antisemitismus“ auch endlich entsprechende Taten folgen zu lassen. Dazu gehört u.a. das Verbot Antisemitischer und das Existenzrecht Israels bestreitender Demonstrationen, Organisationen und Veranstaltungen und die konsequente Kontrolle aller Mittelvergaben durch Deutschland an Projekte, Initiativen und Organisationen nicht nur im Gaza-Streifen, sondern auch an die palästinensische Autonomieverwaltung, um eine Mitfinanzierung des Terrors zu unterbinden.
Der widerwärtige Jubel in Deutschland über die Massaker in Israel muß juristische und gesellschaftliche Konsequenzen haben. Wer in unserem Land leben will, muß sich eindeutig und ohne Ausflüchte von den Terrorhandlungen distanzieren, wer sie stattdessen sogar öffentlich begrüßt und feiert, muß mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Muslimische Verbände und Organisationen in Deutschland sind an dieser Stelle gefordert und dürfen nicht wie bisher eine relativierende oder passive Haltung einnehmen, wenn sie anerkannter Teil der demokratischen Gesellschaft sein wollen.
Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Betroffenen in Israel, ihren Familien und Freunden, bei den jüdischen Menschen in aller Welt, die um Israel und die Menschen dort bangen und natürlich bei allen Jüdinnen und Juden in Deutschland und ganz speziell in Neuss und Düsseldorf. Wir denken an Sie und seien Sie, Ihre Familien und Freunde unserer Solidarität sicher. Wir bieten Ihnen unsere Hilfe an und unterstützen Sie in dieser schwierigen Zeit. Wir stehen an Ihrer Seite und werden dies, wie bereits durch den Aufruf zur Teilnahme an der Solidaritätsdemonstration am vergangenen Sonntag in Düsseldorf, an der auch eine gute Zahl unserer Mitglieder teilgenommen hat, weiterhin deutlich machen. So unterstützen wir die Stellungnahme des Deutschen Koordinierungsrates zum Angriff der Hamas auf Israel, die Sie auf unserer Webseite unter https://cjz-neuss.de/gcjz-neuss-schliesst-sich-stellungnahme-des-dkr-an/ lesen können. Ebenso unterstützen wir mit aller Kraft die für Anfang der nächsten Woche geplante Solidaritätsveranstaltung in Neuss.
Mit dem Festakt der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille am Sonntag, den 07. März 2021 an den Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele, Herrn Christian Stückl, wird zugleich die „Woche der Brüderlichkeit“ eröffnet.
Der Deutsche Koordinierungsrat zeichnet Christian Stückl für seine Bemühungen aus, seit 1990 in kleinen Schritten die Aufführungen in Oberammergau von den diskriminierenden antijüdischen Klischees zu befreien. Er hat stets Stellung gegen Rassismus und Antisemitismus bezogen und die Passionsspiele gründlich reformiert. Die Laudatio in der Stuttgarter Liederhalle hält der Münchner Kardinal Reinhard Marx.
Wegen der Pandemie kann auch kein Publikum anwesend sein. Übertragen wird die Veranstaltung ab 11:35 Uhr im Fernsehen live: SWR und ARD Alpha.
In diesem Jahr können viele Planungen zur Zeit noch nicht stattfinden, die einzelnen Gesellschaften für die Christlich-Jüdische Zusammenarbeit organisieren ihre Lesungen, Diskussionen, Vorträge usw. über das ganze Jahr verteilt, viele auch online, wenn nötig.
Das Leitthema in diesem Jahr lautet: „… zu Eurem Gedächtnis: Visual History“. Damit soll die Bedeutung der visuellen Medien für die Erinnerungs- und Gedenkkultur betont werden. Im kommenden Jahr 2022 jährt sich die Woche der Brüderlichkeit zum 70. Mal. Sie soll in Osnabrück gefeiert werden.
Die GCJZ in Neuss gratuliert dem Preisträger Christian Stückl sehr herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung im Sinne der jüdisch-christlichen Verständigung.
Angelika Weißenborn-Hinz, Bert N. Römgens Schriftführerin, Vorsitzender
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Neuss e.V. möchte ich Sie über eine Reihe von Terminen und Initiativen informieren. Wir laden Sie herzlich ein und bitten Sie um Ihre Mithilfe.
Es handelt sich um folgende Angebote:
Am Donnerstag, dem 24.April 2025 um 17.00 Uhr findet die traditionelle Namenslesung aus Anlass des weltweiten Holocaust-Gedenktages, Jom Hashoa, statt. Es werden alle Namen derjenigen Jüdinnen und Juden verlesen, die während der Zeit des Nationalsozialismus aus Neuss deportiert und ermordet wurden. Wir gedenken ihrer und erinnern an ihr schreckliches Schicksal. Die Veranstaltung vor dem Haupteingang des Neusser Rathauses wird gemeinsam von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf/Neuss, der Stadt Neuss und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Neuss ausgerichtet.
Am Donnerstag, dem 8.Mai 2025 um 19.30 Uhr im Kulturkeller, Oberstraße 17 in 41460 Neuss, hält Richter a.D. Manfred Schmitz-Bern einen Vortag unter dem Titel „Wieder gut gemacht ? Die Geschichte der Wiedergutmachung seit 1945“. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Forum Archiv und Geschichte Neuss e.V. und der GCJZ Neuss statt.
Am Sonntag, dem 11.Mai 2025 gibt es wieder den Israeltag auf dem Münsterplatz. Zahlreiche Stände informieren ab 13.00 Uhr über Israel in Geschichte und Gegenwart. Auch die GCJZ Neuss ist vertreten. Hierzu suchen wir noch freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, melden Sie sich bitte (mit genauer Zeitangabe, wann wir mit Ihnen rechnen dürfen!) unter der Mailadresse cjz-vorstand@web.de. Für Ihre Mitarbeit herzlichen Dank.
Am Mittwoch, dem 21.Mai 2025 um 19.00 Uhr machen wir den Mitgliedern und Interessierten unter dem Titel „Jüdisches Erlesen“ ein neues Angebot. Im Lektürekreis soll etwa dreimal im Jahr ein vorher bekanntgegebenes und gelesenes Werk mit jüdischem oder israelischem Bezug diskutiert werden. Als erster Buch steht der Roman „Die Netanjahus“ des Autors Joshoa Cohen im Mittelpunkt. Die etwa 90 Minütige Literaturdebatte findet statt im Bücherhaus am Münster, Krämerstraße 8, 41460 Neuss. Um Anmeldung unter cjz-vorstand@web.de wird gebeten.
Der Vorstand wünscht allen frohe Feiertage und würde sich sehr freuen, Sie bei den Veranstaltungen begrüßen zu können.
Wenn Schulklassen oder Kurse die Gedenkstätten und Überreste eines Konzentrationslagers besuchen, fragt sich mancher, ob diese Fahrten überhaupt sinnvoll seien. Kritiker zweifeln daran, dass die dort gesammelten Eindrücke eine nachhaltige Wirkung auf die jungen Menschen haben und sprechen daher abwertend von Holocaust-Tourismus.
Im zweiten Obergeschoß der Treppenhausgalerie im RomaNEum an der Brückstraße befindet sich eine eindrückliche und berührende Ausstellung von Arbeiten des Projektkurses Kunstgeschichte der Jahrgangsstufe 13 der Gesamtschule an der Erft, die alle Kritiker Lügen straft. Nach einer fünftägigen Reise nach Ausschwitz, die von den Lehrkräften Sabine Erdmann und Lukas Maas begleitet wurde, haben die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke und Gedanken künstlerisch verarbeitet. Und dies auf hohem Niveau.
Leider ist die Ausstellung nur bis Sonntag, den 26. Januar 2025, von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr öffentlich zu besichtigen. Sie sollten die Gelegenheit nutzen, diese beeindruckende Ausstellung kostenlos zu besuchen. Wer die Bilder, Collagen und Skulpturen auf sich wirken läßt, wird wohl nicht mehr daran zweifeln, dass Reisen zu den Tatorten der Shoa etwas bewirken können. Den Verantwortlichen in der Gesamtschule an der Erft, vor allem aber den beteiligten Schülern ein großes Kompliment für das ganze Projekt.
Für Donnerstag, 30. Januar 2025 um 19.00 Uhr sind Sie herzlich zur
Eröffnung der Fotoausstellung„HUMANS OF OKTOBER 7 / HUMANS OF THE HOLOCAUST“
in das Alexander-Bederov-Gemeindezentrum, Weißenberger Weg 149 in 41462 Neuss, eingeladen.
Die Ausstellung des bekannten Photographen Erez Kaganovitz zeigt Photos von Überlebenden und erzählt deren Geschichte – quer durch die israelische Gesellschaft. Ergänzt wird die Ausstellung von seinen Werken zum Thema „Humans of Holocaust“.
Erez Kaganovitz ist an dem Abend anwesend und wird einen Vortrag halten und zum Gespräch zur Verfügung stehen.
Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf lädt gemeinsam mit Chabad Lubavitch Düsseldorf zu Chanukka wieder zum traditionellen öffentlichen Kerzenzünden in Neuss ein.
Am Donnerstag, 26. Dezember 2024 um 18:00 Uhr wird auf dem Freithof an bekannter Stelle die 2. Chanukka-Kerze angezündet. Weitere Informationen, insbesondere zur erbetenen Anmeldung, entnehmen Sie bitte der anhängenden Einladung der Jüdischen Gemeinde.
Ich wünsche allen Mitgliedern und Freundinnen und Freunden der GCJZ Neuss im Namen des erweiterten Vorstandes frohe Feiertage und alles Gute im Neuen Jahr.
Wie in jedem Jahr sind Sie herzlich zu der Gedenkveranstaltung an das Novemberpogrom 1938 eingeladen, die von der Stadt Neuss unter Mitwirkung unserer Gesellschaft durchgeführt wird.
Angesichts der aktuellen Lage im Nahen Osten und dem folgenschwersten Pogrom gegen jüdisches Leben seit der Shoa am 7. Oktober des vergangenen Jahres hat der Gedenktag eine besondere, schmerzliche Bedeutung. Wie seit vielen Jahren findet die Veranstaltung an der
Gedenkstätte in der Grünanlage Promenadenstraße statt.
Die Gedenkveranstaltung beginnt am Freitag, 8.November 2024 um 11.30 Uhr und wird wie in der Vergangenheit ca. eine Stunde dauern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Neuss verleiht in diesem Jahr zum zweiten Mal den Simons-Preis als Anerkennung und Würdigung des christlich-jüdischen Dialogs, für ein respektvolles und tolerantes Miteinander sowie als Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus.
Zur Preisverleihung am Donnerstag, 7. November 2024 um 19:00 Uhr im Gartensaal des Clemens-Sels-Museums Am Obertor, 41460 Neuss lade ich Sie herzlich ein. Die Details entnehmen Sie bitte der dieser Einladung.
Ich würde mich freuen, wenn wir Sie am 07. November begrüßen könnten und verbleibe mit freundlichem Gruß
Gedenken an den 7. Oktober 2023: Gemeinsam mit der Freundschaftsgesellschaft Chaverut Neuss-Herzliya lädt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Neuss am Montag, 7. Oktober 2024, um 19 Uhr zu einem gemeinsamen Gedenken an die Opfer des brutalen Überfalls der Hamas auf Israel am 7.Oktober 2023 ein.
Zum Jahrestag werden auf der Treppe zwischen Freithof und Marktplatz 1.200 Kerzen entzündet – für jeden Ermordeten eine, wie wir das auch schon am 13. Dezember des vergangenen Jahres am Rande der Zeremonie des Anzündens der 7. Chanukka-Kerze gemacht haben.
Bitte unterstützen Sie uns. Denn die Opfer der Hamas-Attacke dürfen in der aktuellen Diskussion nicht vergessen werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung. Und wenn Sie bei der Vorbereitung mithelfen wollen, kommen Sie einfach etwas eher.
Die Landeszentrale für politische Bildung beschäftigt sich am 10. Oktober in der Alten Synagoge in Essen mit „Antisemitismus als Brückenphänomen“.
Denn antisemitische Einstellungen sind nicht nur eine Gefahr für Jüdinnen und Juden, sie bilden auch eine Brücke von latent demokratiefeindlichen Einstellungen hinein in den demokratiefeindlichen Extremismus.
Zudem versammeln sich demokratiefeindliche Extremisten unterschiedlicher Couleur hinter dem gemeinsamen Feindbild Judentum und Israel.
Diese Strategie kann aufgehen, weil antisemitische Einstellungen in allen Teilen der Gesellschaft anschlussfähig sind. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der anhängenden Einladung. Es sind noch einige Plätze frei und die Teilnahme ist kostenlos.
Jede Flamme leuchtet für ein Opfer – und gegen Antisemitismus
Neuss, 30. September 2024
PRESSEMITTEILUNG
Gedenken an den 7. Oktober 2023: Jede Flamme leuchtet für ein Opfer – und gegen Antisemitismus
Ein Jahr nach den Massakern laden die Freundschaftsgesellschaft „Chaverut“ Neuss-Herzliya und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Neuss zum gemeinsamen Gedenken ein
Neuss, 27.09.2024. Der 7. Oktober 2023 – ein Feiertag, Simchat Tora, das Fest der Gabe der Tora, eigentlich ein Tag der Freude, wurde zu einem Tag, der für die meisten Menschen in Israel immer noch anhält. Und vermutlich niemals vergehen wird. In einer beispiellosen Attacke griffen zunächst Kämpfer der Hamas, dann aber auch Zivilisten aus dem Gazastreifen die Bewohner der Grenzregion auf israelischem Boden an. Mehr als 1.200 Menschen wurden auf teils bestialische Weise getötet, über 300 von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt – von über 100, darunter einem Säugling, fehlt bis heute jedes Lebenszeichen. Ebenso lange dauern nun die Kämpfe im Gazastreifen an, im Norden Israels droht nach zahlreichen Raketenangriffen der Hizbollah, die sich auf Druck des Iran solidarisch mit der Hamas zeigt, eine weitere Eskalation.
Gemeinsam mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Neuss lädt die Freundschaftsgesellschaft Chaverut Neuss-Herzliya am Montag, 7. Oktober, um 19 Uhr zu einem gemeinsamen Gedenken an die Opfer dieses Angriffs ein. Zum Jahrestag werden auf der Treppe zwischen Freithof und Marktplatz 1.200 Kerzen entzündet – für jeden Ermordeten eine. „Wir wollen dabei aber auch der Familien der Opfer gedenken und denen der Geiseln die bis heute keinerlei Lebenszeichen erhalten haben. Unser Gedenken gilt auch den vielen tausend Menschen in Israel, die an diesem Tag ihre Heimat verloren haben und im Süden wie im Norden des Landes bis heute nicht in ihre Heimstätten zurückkehren können“, erklärt Alexandra Klein, Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft Chaverut.
Der Abend hat aber auch noch ein weiteres Ziel: Seit dem Terrorangriff der Hamas nehmen antisemitische Vorfälle alarmierend zu. Auch in NRW, wie der gerade erschienene Antisemitismusbericht der Landesregierung deutlich warnt. „Wir wollen an diesem Tag mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch kommen. Wir wollen aufzeigen, dass man dieser Entwicklung entgegentreten muss und über Möglichkeiten informieren, die jeder Einzelne dazu nutzen kann“, so Dorothea Gravemann, Vorsitzende die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Neuss e,V.
Über uns:
Die Freundschaftsgesellschaft „Chaverut“ fördert alle Bemühungen in Neuss und dem israelischen Herzliya, im Sinne der Völkerverständigung und des Friedens, die bereits bestehenden Kontakte beider Städte zu intensivieren und Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.
Wir verfolgen dabei das Ziel, auf den Gebieten Kultur, Sport, Bildungswesen, Politik, Wirtschaft, Jugendarbeit und Sozialwesen die guten Beziehungen zwischen der Stadt Neuss und der Stadt Herzliya zu fördern und weiterzuentwickeln. Der Verein unterstützt insbesondere Kulturveranstaltungen, Vorträge, Ausstellungen, Sportwettkämpfe, Austausche von Fach- und Geschäftsleuten und den Jugend- und Schüleraustausch.
Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Neuss e.V. setzt sich für die Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden bei gegenseitiger Achtung aller Unterschiede ein. Wir erin nern uns an gemeinsame Ursprünge von Judentum und Christentum und wollen Zeugnisse jüdischer Geschichte in Neuss bewahren.
Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Beteiligung von jungen Menschen an unseren Veranstaltungen, Gedenkstunden sowie an christlichen und jüdischen Festen und Feiern zu fördern.
Wir wenden uns entschieden gegen alle Formen von Judenfeindschaft, religiösen, rassistischen und politischen Antisemitismus sowie Antizionismus. Ebenfalls wenden wir uns entschieden gegen Diskriminierung von einzelnen und Gruppen aus religiösen, weltanschaulichen, politischen, sozialen und ethnischen Gründen.
Die Solidarität mit dem Staat Israel ist uns ein besonderes Anliegen.
Kontakt:
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an Alexandra Klein, Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft Chaverut, +49 157 87902460 oder an Bert Römgens, GCJZ Neuss e.V. per Mail an b.roemgens@jgdus.de .
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Neuss e.V. lobt 2024 als Anerkennung und Würdigung des christlich-jüdischen Dialogs für ein respektvolles und tolerantes Miteinander, aber auch gegen Antisemitismus, gegen Ausgrenzung und gegen Rassismus, den Simons-Preis aus.
Gewürdigt und ausgezeichnet werden sollen konkrete Maßnahmen bzw. Projekte oder langjähriger Einsatz im Sinne der Förderung des christlich-jüdischen oder interreligiösen Dialogs, die diesen verbessert haben oder zum Nachmachen anregen.
Gefördert werden
♦ Herausragendes, einmaliges oder mittel- bis langfristiges Engagement von/durch
Schulprojekte oder Einzelarbeiten
Publikationen
Aktivitäten
Privatpersonen
kulturelle Veranstaltung
Soziales Engagement
Der Simons-Preis beinhaltet ein Preisgeld von € 1.000,00.
Teilnehmen können alle in der Stadt Neuss oder im Rhein-Kreis Neuss wohnenden oder arbeitenden Einzelpersonen, Vereine, Bürgerinitiativen, Einzelpersonen, Unternehmen, Schulen, soziale oder Weiterbildungseinrichtungen.
Bis zum 10.09.2024 können Bewerbungen bei der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. eingereicht werden. Die Bewerbung soll eine Beschreibung des Projekts (Flyer, Fotos, Presseartikel etc.) unter Angabe des Ansprechpartners (Name, Anschrift, Telefonnummer) beinhalten.
Eingereicht werden kann die Bewerbung unter dem Stichwort „Simons-Preis 2024“ wie folgt:
Per Post: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Neuss e.V. c/o Bücherhaus am Münster Krämerstraße 8 41460 Neuss
Mit der Teilnahme an der Ausschreibung ist die Zustimmung zur Veröffentlichung der GewinnerInnen sowie der eingereichten/prämierten Projekte verbunden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Der Preis trägt den Namen der Familie Simons, die sich in Neuss unternehmerisch und karitativ betätigte und der im Zeitalter der Emanzipation im 19. Jahrhundert der wirtschaftliche und soziale Aufstieg gelang. Die Dampfmühle N. Simons am Hafenbecken 1 entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Getreidemühlen Deutschlands. Familienmitglieder der Familie Simons nahmen repräsentative Aufgaben in der Synagogengemeinde wahr und engagierten sich in der Stadtgesellschaft. Anlässlich der Goldenen Hochzeit von Nathan (1798–1886) und Sibilla Simons (1794–1883) im Jahr 1881, die u.a. mit einem Umzug von Stadt, Handelskammer, Vereinen und Synagogengemeinde gefeiert wurde, rief das Ehepaar die „Simons’sche Stiftung“ ins Leben, mit der Bedürftige „ohne Unterschied der Confession“ unterstützt wurden.